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Serge Gainsbourg
Serge erblickt 1928 in Paris das Licht der Welt als Sohn der jüdischen Eltern Olia Bessmann und Joseph Ginzburg. Seine Eltern waren 1919 infolge der russischen Revolution über Istanbul nach Paris geflüchtet, wo sein Vater als Maler und Musiker Geld verdiente. Genau wie seine Vorbilder Joseph Ginzburg und George Gershwin will der kleine Serge die Musik zu seinem Beruf machen. Der Ausbruch des II: Weltkrieges bereitet der Familie wiederum große Schwierigkeiten und sie muss erneut fliehen. Nach dem Krieg besucht Serge das „Lycée Condorcet“, wo er ein erstes Mal durch sein schlechtes Benehmen auffällt. So fliegt der junge Ginzburg nach kurzer Zeit von der Schule. Zur selben Zeit entdeckt Serge seine Liebe für das französische Chanson, beeinflusst vor allem durch die damals in Frankreich sehr bekannte Sängerin „Fréhel“. Erst 1954 komponiert Serge seine ersten eigenen Lieder und meldet deren 6 bei der SACEM an. Kurz darauf wird Serge vom großen „Boris Vian“ entdeckt und 1958 wird schließlich aus Lucien Ginzburg Serge Gainsbourg. Noch im selben Jahr unterschreibt er bei „Phillips“ eine Plattenvertrag und veröffentlicht 12 Monate später sein Debütalbum „Du chant à la une“, der mit dem „Grand Prix de l’Académie Charles Gros“ ausgezeichnet wird. 1965 schreibt er für France Gall den Titel „Poupée de cire, poupée de son“, mit dem sie für Luxemburg startend den „Grand Prix Eurovision de la Chanson“ gewinnt. 3 Jahre später begegnet Serge in London seiner großen Liebe, der Schauspielerin Jane Birkin, mit der er 1969 den Skandal-Song „Je t’aime moi non plus“ aufnimmt, der in Großbritannien zum Top-Hit wird. Am 21. Juli 1971 erblickt die gemeinsame Tochter Charlotte, mittlerweile auch eine anerkannte Schauspielerin, das Licht der Welt. Ab jetzt veröffentlicht Serge Gainsbourg bis 1987 ein Bestseller-Album nach dem anderen. Dabei handelt es sich u.a. um „Histoire de Melody Nelson“, „L’homme à la tête de chou“, „Aux armes et caetera“, „Love on the beat“ und „You’re under arrest“. Am 3. März 1991 muss Serge Gainsbourg seinen unkonventionellen Stil mit dem Leben bezahlen. Gegen 23 Uhr findet ihn seine Freundin „Bambou“ in seiner Pariser Wohnung. Im Alter von 62 Jahren ist er an Herzversagen gestorben. Er hinterlässt neben einem Sohn und einer Tochter ein musikalisches Gesamtwerk, das auch heute noch goßes Interesse bei Musikfreunden erweckt. In seiner langen Karriere schreibt er auch für zahlreiche Kollegen, wie z. B. Brigitte Bardot, Juliette Gréco, Catherine Deneuve, Jane Birkin, Vanessa Paradis, Françoise Hardy und Dalida.