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Ravi Shankar

Ravi Shankar
Photographiert von Claude Piscitelli

2012 verabschiedet sich der indische Sitarspieler Ravi Shankar für immer. Der Vater der Sängerin Norah Jones wird 92 Jahre alt. Einem breiteren Publikum bekannt wird er vor allem durch seine Zusammenarbeit mit George Harrison. Gemeinsam mit dem Ex-Beatler organisert er das legendäre „Concert for Bangladesh“, das am 1. August 1971 vor 40.000 Musikbegeisterten im New Yorker „Madison Square Garden“ stattfindet. Mit dabei sind damals Stars wie Ringo Starr, Billy Preston, Leon Russell, Klaus Voorman und Badfinger. Erste Popularität bei einem jungen, westlichen Publikum erreicht er aber nicht mit den Beatles, sondern den Birds. Sie lassen nämlich einige Elemente aus Ravis Musik in ihre Songs einfließen. Dadurch wird ihr Freund George Harrison auf diese Musik aufmerksam. Er kauft sich eine Sitar und setzt sie in dem Beatles-Hit „Norwegian Wood (This bird has flown)“ ein. In der Folgezeit verwenden viele andere Musiker Elemente indischer Musik und es kommt zu der sogenannten „Raga-Rock-Strömung“. 1966 begegnet George Harrison Ravi in London und besucht ihn anschließend für sechs Wochen in Indien, wo er sein Spiel auf der Sitar perfektionieren kann. 1969 nimmt Ravi Shankar auch am legendären „Woodstock Festival“ teil, was ihn endgültig zu einem Star beim jungen Publikum, und vor allem bei den Hippies, macht.

Geschrieben von Ritchie Rischard