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Marvin Gaye

Marvin Gaye
Photographiert von Claude Piscitelli

Der 1. April 1984 ist duch den Tod des großen Marvin Gaye ein trauriger Tag in der Geschichte des Soul. Einen Tag vor seinem 45. Geburtstag wird die Motown-Legende von seinem eigenen Vater, einem Priester, während eines Familienstreits erschossen. Der „Prince of Motown“, wie er zeit seines Lebens genannt wird, kommt 1939 als Marvin Pentz Gay jr in Washington D.C. zur Welt. Erst mit zunehmender Bekanntheit kommt die Idee ein „e“ bei seinem Nachnamen hinzuzufügen. Ein Grund dafür ist, zu zeigen, dass er nicht aus dem Homosexuellenmilieu kommt. Man muss bedenken, dass die Welt der 50er Jahre weitaus konservativer ist. Marvins Karriere beginnt mit seiner Mitgliedschaft im Schulchor und indem er Klavier und Schlagzeug lernt. Wenig später wird Marvin ein professioneller Drummer ; u.a. gibt er bei „Smokey Robinson & the Miracles“ den Takt an. Nach seiner Militärzeit spielt Marvin in diversen „Doo-Wop-Gruppen“ und nimmt mit „Bo Diddley“ und den „Rainbows“ den Titel „Wyatt Earp“ auf, bevor ihm „Berry Gordy jr“ nach einem Konzert in Detroit einen Plattenvertrag in seinem bestbekannte Soul-Label „Motown-Records“ anbietet. In diesem Label entwickelt sich Marvin ganz schnell zum Superstar und gleichtzeitig zum Goldesel für Mr Gordy. Bis 1977 veröffentlicht Marvin bei „Motown“ nicht weniger als 39 Top 40- Hits, darunter einige mit weiblichen Duettpartnerinnen, wie Mary Wells, Kim Weston, Tammi Terrett und Diana Ross. Wer sich intensiver mit Marvin Gaye beschäftigen will, dem können wir seine exzellente Biographie „Divided Soul: The Life of Marvin Gaye“ aus der Feder von David Ritz nur wärmstens empfehlen.

Geschrieben von Ritchie Rischard