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Roger Cicero
Roger Cicero wurde am 6. Juli 1970 als Sohn der Tänzerin Lili Cziczeo und des Jazzpianisten Eugen Cicero in West-Berlin geboren. Damit bekam er sein Interesse für die Musik quasi in die Wiege gelegt und machte sich schon sehr früh auf seinen musikalischen Weg. Dieser führte ihn bereits als Elfjähriger ins Vorprogramm von Helen Vita. Fünf Jahre später hatte er mit dem RIAS-Tanzorchester unter der Leitung von Horst Jankowski seinen ersten Fernsehauftritt.
Nach der Klavier-, Gitarreund Gesangsausbildung am Konservatorium trat Roger Cicero von 1989 bis 1992 u.a. mit dem Horst Jankowski-Trio und dem Eugen Cicero-Trio auf.
Danach studierte er fünf Jahre lang Jazzgesang in Hilversum, bevor er Gastsänger bei den Gruppen „Jazzkantine“ und „Soulounge“ wurde.
2003 gründetet er das Roger Cicero-Quartett und trat etwas später auch mit einer elfköpfigen Big Band auf. Seitdem vertrat Roger die Swingmusik der 1940er und 1950er Jahre, dir er geschickt mit deutschen Texten kombinierte. So wurde z.B. aus Frank Sinatras „Fly Me To The Moon“ der deutsche Titel „Schieß mich doch zum Mond“. Dieser Song stammt aus Rogers Debutalbum „Männersachen“, auf dem auch sein wohl populärster Hit „Frauen regier’n die Welt“ zu finden ist, mit dem er beim „Eurovision Song Contest 2017“ auf dem 19. von insgesamt 24 Plätzen landete. „Männersachen“ stieg im August 2006 bis auf Platz 3 der deutschen Charts. Bis Anfang 2009 wurden eine Million Exemplare von diesem Werk verkauft.
Im Sommer 2007 trat Roger Cicero neben Juli, Shakira, Yusuf Islam und Silbermond beim deutschen „Live Earth-Konzert“ in Hamburg auf. Im darauffolgenden Jahr erhielt er seine erste Filmrolle, wo er an der Seite von Heike Markatsch den Musiker Ricci Blum im Film „Hilde“ spielte.
Bis 2015 stand Roger Cicero mit vier weiteren Alben in den Top 5 der deutschen Charts, und zwar mit „Beziehungsweise“, „Artgerecht“, „In diesem Moment“ und „Was immer auch kommt“. Hinzu kommt noch das DVD/Blu-ray-Album „Cicero Sings Sinatra – Live in Hamburg“ von 2015.
In seiner Karriere verkaufte Roger Cicero mehr als 1,4 Millionen Tonträger, was ihn zu einem der erfolgreichsten deutschsprachigen Jazzsänger des 21. Jahrhunderts machte.
Roger Cicero starb am 24. März 2016 im Alter von 45 Jahren wie sein Vater nach einem „Ischämischen Schlaganfall“.