Klicken Sie auf ein Bild um mehr Details zu erfahren.
Robin Gibb
Robin Gibb wurde am 22. Dezember 1949 zusammen mit seinem Zwillingsbruder Maurice (1949 – 2003) in Douglas auf Isle Of Man in eine sehr musikalische Familie hineingeboren. Seine Mutter war Sängerin, sein Vater leitete ein Orchester. Aufgewachsen ist er allerdings in Manchester, oder besser gesagt er lebte bis zu seinem 7. Lebensjahr in Manchester, wo er auch mit seinen Brüdern Maurice und Barry erste öffentliche Auftritte bestritt.
1958 wanderte die Familie Gibb nach Australien aus, wo sie sich in Cribb Island, einem Vorort von Brisbane, niederließ. Alle Familienmitglieder erhielten zwar die australische Staatbürgerschaft, kehrten jedoch 1966 nach Großbritannien zurück.
Kurze Zeit später wurde Robin als Leadsänger des Brüdertrios „Bee Gees“ populär. 1967 standen sie mit „New York Mining Disaster 1941“ ein erstes Mal in den deutschen Top 10. Noch im gleichen Jahr gelang ihnen mit „Massachusetts“ ihr erster Singlebestseller, dies sowohl in Großbritannien, wie auch in Deutschland und Österreich. In den U.S.A. stieg dieser Sixties-Klassiker bis auf Platz 11. Ihren ersten Top Hit in den U.S.A. feierten sie erst 1971 mit „How Can You Mend A Broken Heart“.
1969 kam es zum Streit zwischen den Gibb-Brüdern und Robin verließ die Gruppe, um eine Solokarriere zu starten. Noch im gleichen Jahr erschien sein Debutalbum „Robin’s Reign“, aus dem die Single „Saved By The Bell“ ausgekoppelt wurde, von der über eine Million Exemplare über die Ladentische gingen.
Nach 15-monatiger Trennung kam es zu einer Réunion der Bee Gees, die daraufhin wieder einen Hit nach dem anderen landeten und einige sehr gute Alben wie „Main Course“ oder „Children Of The World“ veröffentlichten. Den Höhepunkt seiner Karriere erlebte Robin zusammen mit den Bees Gees, als sie 1977 einen Großteil der Musik für den Tanzfilm „Saturday Night Fever“ mit John Travolta in der Hauptrolle schrieben. Aus diesem Soundtrack stammen solche Megahits wie „Night Fever“, „Stayin‘ Alive“, „How Deep is Your Love“, „Jive Talkin’“ und „You Should Be Dancing“.
Auch das Nachfolgealbum „Spirits Having Flow“ wurde 1979 ein Riesenerfolg. Sowohl das Album wie auch drei Singleauskoppelungen erreichten den Spitzenplatz der US-Charts. Danach wurde es etwas ruhiger um die Bee Gees, bis ihnen 1987 mit dem Album „E.S.P.“ und dem Singlehit „You Win Again“ ein sensationelles Comeback gelang.
In der Zwischenzeit widmete sich Robin wieder seiner Solokarriere. 1983 gelang ihm mit seinem zweiten Album „How Old Are You?“ ein sehr großer Erfolg. Schuld daran war der Titel „Juliet“, der auf dem Spitzenplatz der deutschen Charts landete. Bis 2014 veröffentlichte Robin noch drei weitere Soloalben, die aber nicht an den Erfolg von „How Old Are You?“ anknüpfen konnten.
Im August 2010 musste sich Robin aufgrund eines Darmverschlusses einer Operation unterziehen. Nach seiner vorläufigen Genesung bestritt er Auftritte in Neuseeland und Australien, musste aber im April 2011 seine Tournee durch Brasilien wegen erneuter gesundheitlicher Problemen absagen. Im Herbst des gleichen Jahres wurde bekannt gegeben, dass Robin Gibb an Darmund Leberkrebs erkrankt sei. 3 Monate nachdem Robin im Februar 2012 bekannt gab, dass er seine Krebserkrankung überwunden habe, starb er am 20.Mai 2012 im Alter von 62 an den Folgen dieser Krankheit. Sein Zwillingsbruder Maurice war schon am 12. Januar 2003, wenige Tage nach einer Darmoperation, an den Folgen eines Herzstillstandes in Miami/Florida gestorben.