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Tom Petty
Nachdem Tom Petty 1968 die High School abschloss, besuchte er ein Jahr lang das College. Damals gründete er seine erste Band „The Sundowners“, die sich kurze Zeit später in „Epics“ und 1970 in „Mudcrutch“ umbenannte.
Schnell machten si sich in der lokalen Musikszene einen Namen und traten damals häufig mit der ebenfalls aufstrebenden Gruppe „Lynyrd Skynyrd“ auf. „Mudcrutch“ hatten ihre eigene Musik und kombinierten den Einfluss britischer Bands mit dem kalifornischen Stil der „Byrds“, von „Buffalo Springfield“ und der „Flying Burrito Brothers“. 1974 bekamen sie einen ersten Plattenvertrag, und Petty wurde Berufsmusiker.
Die eigentliche Karriere begann 1976 mit „Tom Petty & the Heartbreakers“ und dem gleichnamigen Debütalbum der Band. Es folgten sechs weitere erfolgreiche Alben sowie eine Live-CD. 1999 bekamen sie ihren Stern auf dem Hollywood Walk Of Fame und 2002 wurden sie in die Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen.
1989 veröffentlichte Petty sein erstes Soloalbum „Full Moon Fever“, mit den Singlehits „Won’t Back Down“, „Free Fallin’“, „Runnin’ Down a Dream“ und der Coverversion des Byrds-Stücks „Feel A Whole Lot Better“. Das Album wurde Pettys kommerzieller Durchbruch als Solist. Es erreichte den dritten Platz der US-amerikanischen Albumcharts und wurde fünfmal mit der Platin-Schallplatte ausgezeichnet.
Schon ein Jahr zuvor hatte er mit seinen Musikerkollegen George Harrsion, Jeff Lynn, Roy Orbison und Bob Dylan die Supergroup „Travelling Willburys“ gegründet, die 1989 für ihre Arbeit mit einem Grammy Award ausgezeichnet wurden. Die Gruppe bestand von 1988 bis 1990 und produzierte zwei Studioalben. Das zweite allerdings nur als Quartett, da Roy Orbison kurz nach der Veröffentlichung des ersten Albums verstorben war.
1994 erschien Pettys zweites Soloalbum „Wildflowers“, für das er einen weiteren Grammy-Award erhielt. Zu den Gastmusikern dieses Werkes zählte auch Ex-Beatle Ringo Starr.
Tom Petty arbeitete öfters mit großen Stars zusammen, so nahm er z.B. im Jahre 1981 mit der amerikanischen Sängerin Stevie Nicks den Hit „Stop Draggin’ My Heart Around“ auf. Sie begleitete Petty auch bei vielen seiner Konzerte. Er war auch mit Johnny Cash befreundet, dessen Begleitband der letzten Alben der American-Recordings-Reihe sich seit 1996 maßgeblich aus Mitgliedern der Heartbreakers zusammensetzte. Nicht zuletzt veröffentlichte Cash dort auch eigene Versionen von Pettys „Southern Accents“ und „I Won’t Back Down“.
Im „Rolling Stone“ ist Petty auf Rang 91 der 100 größten Musiker sowie auf Rang 59 der 100 besten Songwriter aller Zeiten gelistet.
Am 2. Oktober 2017 wurde Tom Petty nach einem Herzstillstand in ein Krankenhaus in Santa Monica eingeliefert, wo er starb. Laut dem im Januar 2018 veröffentlichten Autopsiebericht wurden in seinem Blut unter anderem die starken Schmerzmittel „Oxycodon“ und „Fentanyl“ aus der Stoffgruppe der „Opioide“ nachgewiesen. Nach Angaben von Pettys Familie starb er an einer versehentlichen Überdosis Schmerzmittel. Seine Familie gab an, sie hoffe, dass der Bericht dazu beitragen könnte, entschlossener gegen den verbreiteten Missbrauch von „Opioiden“ in den USA vorzugehen.